Windkraft
GESCHICHTLICHES
Eingesetzt wurde die Windenergie zur Verrichtung mechanischer Arbeit mit Hilfe von Windmühlen und Wasserpumpen. Eine wichtige Funktion im Altertum war die Fortbewegung der Segelschiffe und in der Neuzeit, die Luftfahrt mit Ballons.
In Europa existierten im 19. Jahrhundert mehr als 100.000 Windräder, die unter guten Windverhältnissen bis zu 25-30 kW Leistung erzielten.
In Frankreich, England, Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Finnland gab es in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zwischen 50.000 und 60.000 Windmühlen.
Insbesondere in den Niederlanden waren Windmühlen stark verbreitet, dort gab es in serzweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts alleine etwa 9.000 Mühlen. Einsatzzwecke waren das Mahlen von Getreide, die Baumwollspinnerei und Tuchwalkerei, sie dienten auch als Kraftquelle für das Stoßen von Leder, das Sägen von Holz, die Herstellung von Öl, Papier und Tabak sowie das Entwässern von Sumpfgebieten oder unter dem Meeresspiegel liegenden Landflächen.
In Deutschland stieg die Zahl der Windmühlen während der Industriellen Revolution an und erreichte in den 1880er Jahren einen Höhepunkt.Dann wurden die Windmühlen durch fossile Kraftquellen bzw. elektrische Antriebe ersetzt, sodass ihre Zahl wieder sank. 1895 waren in Deutschland rund 18.000 Windmühlen in Betrieb. 1914, zu Beginn des Ersten Weltkrieges, wird die Zahl der Windmühlen auf ca. 11.400 geschätzt, 1933 waren noch 4.000 bis 5.000 Windmühlen vorhanden.
Nach der Entdeckung der Elektrizität und der Erfindung des Generators konnte man WIndenergie auch zur Gewinnung von elektricher Energie nutzen.
Anfänglich wurden die Konzepte der Windmühlen nur abgewandelt und statt der Umsetzung der kinetischen Energie des Windes in mechanische Energie wurde über einen Generator elektrische Energie erzeugt. Mit der Weiterentwicklung der Strömungsmechanik wurden auch die Aufbauten und Flügelformen spezialisierter.
AUFBAU VON WINDRÄDERN ZUR STROMGEWINNUNG
Ein Windrad besteht aus Rotorblättern, einer Gondel (hier befindet ich der gesamte Maschinenstz und hier sitzten auch ARbeiter/innen, welche die Maschinen warten), dem Turm mit Fundament, Getriebe und Generatur. Auch benötigt man noch Kupplung und Bremsen zur Regelung der Drehgeschwindigkeit der der Rotorblätter sowie Sensoren (zur Messung von Temperatur, Windrichtung und Windgeschwindigkeit und vieler weiterer Daten).
Man unterscheidet beim Turm zwischen Flachfundament und Tiefgründung die man auch Fundamente nennt.
Die Flachfundamente werden dort eingesetzt, wo nur ein tragfähiger Baugrund vorhanden ist. Bei besonders weichem Baugrund werden sogenannte Pfahlfundamente eingesetzt.
Der Turm einer Windkraftanlage trägt die Gondel und den Rotor. Man unterscheidet die Türme in 3 Bauarten:
- Gittermast
- Stahlrohrturm
- Betonturm
Heute werden aus hauptsächlich zur Sicherheitsgründen Stahlrohrtürme verwendet.
VORTEILE VON WINDKRAFTWERKEN
- Es ist nicht schlecht für die Umwelt
- Spart kosten
- Es beschäftigen sich 70.000 Menschen mit Windkraftwerke
- Stoßt kein Kohledioxid, Schwefeldioxid aus.
- Man kann eine ganze Stadt mit Windkraft versorgen.
NACHTEILE VON WINDKRAFTWERKEN
- Es braucht viele Arbeitskräfte
- Nicht zuverlässige Energiequelle (Windflaute)
Bericht von Emese Tajti, Ebru Aksar, Raphaela Goigitzer, Lisa Badr, -1HMB, HLMW-9, 2014
Windkraft-Quiz