ORGANIK
Die organische Chemie, auch Organik genannt, ist ein Teil der Chemie. Es werden chemische Verbindungen behandelt die auf Kohlenstoff, (außer einiger anorganischer Kohlenstoffverbindungen und des elementaren Kohlenstoffs) basieren. Weil das Kohlenstoffatom eine so große Bindungsfähigkeit hat, kann es unterschiedliche Bindungen zu anderen Atomen durchführen. Der Bindungsfähigkeit des Kohlenstoffatoms ist die Entstehung der Vielzahl von Naturstoffen (Zucker, Fette, Farbstoffe, Proteine) und auch der Lebewesen zu verdanken. Organische Moleküle enthalten nicht nur Kohlenstoff als Element sonder meist auch Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff und Halogene. Die Grundlage für die Verschiedenartigen der Einzelmoleküle ist die chemische Struktur und die funktionellen Gruppen. In der organischen Analytik werden aus einem Gemisch von Stoffen durch eine physikalische Trennung einzelne Substanzen gewonnen und diese Einzelstoffe charakterisiert. Charaktersierung von Einzelstoffen heißt Siedepunkt, Schmelzpunkt sowie Brechungsindex werden bestimmt. Nach diesem Vorgang werden die elementare Zusammensetzung und die funktionellen Gruppen bestimmt. Ein organischer Chemiker/ eine organische Chemikerin kann eigenständig Synthesen von organischen Naturstoffen planen oder auch in der Natur unbekannte organische Stoffe synthetisieren, dies kann den Wohlstand einer Gesellschaft beeinflussen. Die Entwicklung der organischen Chemie hat in den letzten 150 Jahren einen großen Einfluss auf unsere menschliche Gesundheit sowie auch auf die Ernährung, die Kleidung und auf die Vielzahl der Konsumgüter. Das Kohlenstoffatom hat vier Bindungselektronen, wodurch es unpolare Bindungen mit weiteren Kohlenstoffatomen oder anderen Atomen (H) eingehen kann. Durch diesen Prozess können lineare oder verzweigte Kohlenstoffketten und auch Kohlenstoffringe entstehen. Das kann zu sehr großen Molekülen führen und würde die große Vielfalt an organischen Molekülen erklären. Die Eigenschaften der organischen Substanzen werden sehr stark von ihrer Molekülstruktur bestimmt. Sogar die Eigenschaften von einfachen organischen Salzen wie zum Beispiel Acetaten werden von der Molekülform des organischen Teils bestimmt. Aber es gibt auch viele Isomere, das sind Verbindungen mit einer gleichen Gesamtzusammensetzung, aber unterschiedlicher Struktur. Die Moleküle in der anorganischen Chemie bestehen nur aus wenigen Atomen. Die allgemeinen Eigenschaften bei denen sind von Festkörpern, Kristallen und/oder Ionen bestimmt.
Mijacevic, Ines, 1HMA, 2014, Geroldinger Silke, 2014
ALTE DEFINIION
Früher dachte man, dass organische Substanzen nur von Lebewesen hergestellt werden können. Daher auch der Name „Organische Chemie“ von Chemie der Organismen.
Diese Theorie galt lange Zeit, bis es Friedrich Wöhler 1828 gelang, erstmals eine organische Substanz, nämlich Harnstoff, im Labor zu synthetisieren.
NEUE DEFINITION
Heute versteht man unter organischer Chemie die Chemie des Elementes Kohlenstoff und nur weniger anderer Elemente, die „Kohlenstoff-Chemie“.
NICHT ZUR ORGANIK GEHÖREN...
Nicht zur organischen Chemie gehören folgende kohlenstoffhaltige Moleküle: C, CO, CO2, Carbonate (z.B. CaCO3).
Organik- Quiz
Wenn Du den Text aufmerksam gelesen hast, wirst Du die Fragen bestimmt korrekt beantworten können: