Irène Joliot-Curie
LEBEN
Irène Joliot-Curie ist 1897 geboren worden und war eine französische Physikerin und Chemikerin.
Sie war die Tochter von Marie und Pierre Curie. Ihre Schwester Ève Curie hat eine Karriere in eine andere Richtung eingeschlagen und wurde schrifstellerin.
Im Alter von 8 zieht sie zu ihrem Großvater, da ihr Vater gestorben ist. Eugene Curie war auch derjenige der sie politisch erzog.
Im Ersten Weltkrieg leitete sie, als 17 jährige erstmals, selbständig eine Röntgenstation in einem Militärkrankenhaus. Daneben studierte sie Mathematik und Physik in Paris und schloss 1920 beide Fächer mit dem Lizenziat ab.
Nach dem Krieg arbeitet sie als unbezahlte wissenschaftliche Mitarbeiterin im Radium-Institut ihrer Mutter. Später erhielt sie dort einen Unterassistenten Posten. Dort lernte sie den Chemie-Laboranten Frédéric Joliot kennen und lieben, den sie anleiten sollte.
Die beiden heirateten am 1926. 1927 wurde sie erstmals Mutter von ihrer Tochter Hélène. 1932 erblickt auch ihr Sohn Pierre das Licht der Welt.
Irène Joliot-Curie engagierte sich stark in der Politik, vor allem um den Frauen die gleichen Möglichkeiten wie den Männern zu ermöglichen. Die Nobelpreisträgerin trat als Staatssekretärin für Wissenschaft und Forschung in die Regierung ein und gehörte damit zur ersten Gruppe von drei Frauen, die jemals in Frankreich ins Kabinett berufen wurden, damals hatten Frauen in Frankreich noch nicht einmal das Wahlrecht. Irène blieb nur drei Monate auf dem Posten da es ihr nur um ein Zeichen der Frauenbewegung ging.
1950 wurde sie gemeinsam mit ihrem Ehemann ein Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften. 1956 starb Irène Joliot-Curie an Leukämie.
KLEINER FAMILIENSTAMMBAUM
ARBEITEN
Seit 1928 experimentierten Irène und Frédéric Joliot-Curie gemeinsam.
1931 wiederholten Sie ein Experiment, das zuerst Walther Bothe und Herbert Becker ausgeführt hatten. Sie hatten knapp die Entdeckung des Neutrons verpasst.
1932 beobachtete das Forscherehepaar in einer Nebelkammer positiv geladene Elektronen, konnten dieses Ergebnis jedoch nicht einordnen und deutete es als Artefakt
1933 gelang Irène und Frédéric Joliot-Curie die Entdeckung der künstlichen Radioaktivität, für die sie 1935 mit dem Chemienobelpreis ausgezeichnet wurden.
Frédéric Joliot-Curie gelang 1934 ein entscheidendes Experiment
Diesmal erfassten Frédéric und Irène Joliot-Curie sofort die Tragweite ihrer Entdeckung.
1934 präsentierten sie ihre Ergebnisse in der Akademie der Wissenschaften.
Die Bedeutung ihrer Entdeckung lässt sich kaum überbewerten.
Vor allem in der Biologie und Medizin hilft ihre Entdeckung der Forschung zu großen vorschritten.
Der Chemienobelpreis von 1935 war bereits der dritte Nobelpreis in der Familie
(1903 Physiknobelpreis an Pierre und Marie Curie, 1911 Chemienobelpreis an Marie Curie).
1937 hätte Irène Joliot-Curie in einem weiteren Experiment beinahe die Kernspaltung entdeckt.
Irène Joliot-Curies Arbeit wurde durch den Zweiten Weltkrieg und seiner Tuberkulose-Erkrankung unterbrochen. Nach dem Krieg sorgte sie noch dafür, dass der erste französische Beschleuniger, ein teilchenbeschleuniger für Protonen südlich von Paris, gebaut wurde.
1950 wurde sie gemeinsam mit ihrem Ehemann ein Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften
Kim Andl, Michelle Havasov und Lisa Markowski, 1HMB, HLMW 9, 2014
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