ÖKOLOG-Projekte 2014/15
LERNEN MIT LEEREM BAUCH?- GEHT NICHT
für ihr Projekt:
„ Lernen mit leerem Bauch? -Geht nicht!“
wurde von einigen Schülerinnen der 3HIA und der 3FK unterstützt.
Lernen mit leerem Bauch? Geht nicht!
Die Stadtdiakonie Wien hat ein Projekt ins Leben gerufen, das es jedem Kind ermöglichen soll, täglich eine Mahlzeit zu bekommen, um satt zu werden. Besonders wichtig ist nicht nur das gemeinsame Essen sondern auch das miteinander Arbeiten: gemeinsames Zubereiten des Essens, Tischdecken und Abwaschen gehören ebenfalls dazu.
Bei dieser Veranstaltung kochte Bischof Dr. Michael Bünker ein 4 gängiges Menü für die Gäste und die Schülerinnen
der HLW9 übernahmen aus sozialer Überzeugung das Service an diesem Abend.

Lernen mit leerem Bauch? – Geht nicht
von FV Karin Prinesdom, HLMW9
CLINI CLOWNS

Clini Clowns
WOHNUNGSLOS ABER DOCH GEDULDET- OBDACHLOSIGKEIT IN WIEN
„Wohnungslos, aber doch geduldet Obdachlosigkeit in Wien“
Projektteam: Susanne Holzreither, Sultan Karapinar; Projektleiter: Stefan Messmer; Projektbetreuerin: Mag. Neuhofer Patricia.
Die dritte Klasse hat unter dem Motto „Gehörlose sammeln für Hörende“ ein Projekt Wohnungslos – aber doch geduldet in Wien initiiert.
Das Projekt hat das Ziel soziale Kompetenz und offene Kommunikation mit Menschen am Rande der Gesellschaft zu vermitteln. Betroffene Menschen sollen von den SchülerInnen aktiv unterstützt werden und damit sollen Grenzen und Distanzen zu bestimmten Randgruppen abgebaut werden.
Oft existiert eine gefestigte Meinung über bestimmte Randgruppen dadurch findet kaum eine direkte Kommunikation und Auseinandersetzung statt.
Das Projekt soll zeigen wie Barrieren im Alltag aufgebrochen werden können, und welche Unterstützung von Randgruppen sinnvoll und mit einfachen Mitteln bewältigt werden kann.
Die SchülerInnen der 3 FSH bereiteten ein Video zum Spendenaufruf vor, in diesem Video erklärten sie in ÖGS (Österreichische Gebärdensprache), wo und wann hilfsbereite Menschen Lebensmittel und Sachspenden für Wiener Obdachlose abgeben können. Sie veranschaulichten welche Lebensmittel als Spende geeignet sind, und auf welche lieber verzichtet werden sollte. Damit auch hörende Menschen den Inhalt des Videos verstehen, wurde es mit Untertiteln ergänzt.
Die durch den Spendenaufruf erhaltenen Lebensmittel und Sachspenden wurden von LehrerInnen und SchülerInnen der HLMW9 Michelbeuern und des BIG gesammelt und ans „s´Häferl“ übergeben.

Spenden
GESUNDE ERNÄHRUNG MACHT DAS LEBEN NOCH LEBENSWERTER
Projektbetreuerinnen: Mag. Christine Schindler, Katharina Pum, BEd.
Projektleiterin: Fischer Nicole
Projektmitglieder: Tscherne Nicoline, Behr Melanie
Im Rahmen unseres Maturaprojekts „Ernährung im Alter“ organisierten wir einen Workshop zum Thema „Gesunde Ernährung macht das Leben noch lebenswerter“.
Wir, Fischer Nicole, Tscherne Nicoline und Behr Melanie, die Projektgruppe der 3. AEH der Expositur, haben am Montag, den 16. Februar 2015, diesen Workshop, mit Unterstützung von Frau Katharina Pum, BEd. und Frau Mag. Christine Schindler, veranstaltet.
Unser Ziel war es, unsere Themen, „Gesunde Ernährung und Bewegung im Alter“, „Ernährung bei Krebs“ und „Ausreichend Vitamine und Mineralstoffe im Alter“ einem geeigneten Publikum zu präsentieren.
Zu diesem Anlass haben wir acht Senioren nach Michelbeuern eingeladen und haben mit ihnen gemeinsam ein dreigängiges gesundes Menü gekocht. Wir haben eine Rohkost mit Kräuteraufstrich, eine Vollkornfrittatensuppe, ein Fischduett auf Wurzelgemüse mit Petersillkartoffeln, Joghurtdip mit Salat und einen selbstgemachten Topfenstrudel mit Vanillesauce gekocht.
Zusätzlich haben wir ein Kochbuch mit vielen Rezepten zu unseren Themen entworfen, viele Broschüren gesammelt und einen Vortrag vorbereitet, den wir im Anschluss an das gemeinsame Essen präsentiert haben.
Das gemeinsame Essen war das Highlight der Veranstaltung, wo auch Herr Direktor Töglhofer anwesend war und viele Eindrücke zu unserem Projekt sammeln konnte.
Zum Abschluss haben wir unseren Gästen ein kleines „Give away“ zusammengestellt, dass mit unserem Rezeptbuch und einem Fischkochbuch, vielen interessanten Broschüren, vielen Pflegeproduktproben und mit einem gesunden grünen Smoothie bestückt war.
Ohne unsere Sponsoren wäre dieses Projekt nicht so erfolgreich geworden. Wir wurden mit Smoothies von der Firma „LEBENSWERT“, Brot und Gebäck von der Firma STRÖCK, BIO-Karpfenfilets aus dem Waldviertel von der Firma BIO-FISCH und viel Obst und Gemüse von der Firma ADAMAH BIOHOF und einer Geldspende von der Firma „SENIOR AKTIV“ tatkräftig unterstützt. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön.
Wir freuen uns, dass wir auf so eine gelungene Veranstaltung zurück blicken dürfen!
STRESS LASS NACH!
So kommen wir auch schon zu unserem Projekt. Und zwar besteht es aus insgesamt 3 Komponenten. Als erstes haben wir eine Umfrage erstellt, in der wir Schüler als auch Lehrer zu Ihrem Stressverhalten befragt haben. Anschließend haben den Vortrag für Lehrer geplant, der auch anschließend stattfinden wird, um sie generell über Stress aufzuklären und um ihnen auch einige Vorbeugungsmaßnahmen näher zu bringen. Außerdem haben wir uns auch etwas für die Schüler überlegt. Wegen dem Umbau im anderen Gebäude wurde ja unsere Aula stark verkleinert. Außerdem kamen wir zu dem Schluss, dass es keinen Raum gibt in den sich Schüler zurückziehen können, ohne dass ein Lehrer Zutritt hat. Also haben wir den Herrn Direktor gefragt ob es einen Raum gäbe, den wir für die Schüler gestalten könnten und wir haben auch einen gefunden.
In unserer Umfrage haben wir die gesamte Schule nach ihrem Stressverhalten befragt. Die Ergebnisse waren sehr aufschlussreich und haben uns gezeigt, dass wir mit unserem Projekt sozusagen den Nagel auf den Kopf getroffen haben.
Ein Ruheraum für Schüler/innen
Es sollte ein Rückzugsort für Schüler werden und auch Erholung bieten können. Wir haben die Schüler auch dazu befragt ob sie sich solch einen Raum wünschen und das Ergebnis war ziemlich eindeutig.
Sarah Janulis, Jasmin Weinberg und Nadine Gazdek , 4HIA, HLMW9, 2015
ABFALLEINSCHULUNG FÜR DIE 1. KLASSEN DURCH DIE MA 48
Wie alle Jahre luden wir auch heuer wieder die Expert/innen der MA 48 (Abfallwirtschaft) zu uns an die Schule, um die Schüler/innen der ersten Jahrgänge in der richtigen Mülltrennung einzuschulen.
Mag. Karl Hartmann erklärte unseren Schüler/innen auf professionelle und humorvolle Weise die korrekte Mülltrennung und vermittelte auch die Hintergründe, warum bestimmte Handlungen (z.B. Ausdrücken und Zerquetschen der PET Flaschen, richtiges Papiersammeln,…) notwendig sind.
Am Ende der Stunde (die viel zu kurz war, um alle Fragen zu beantworten) waren unsere Schüler/innen richtige Mülltrenn- Expert/innen!
PROJEKT ZIEGEN FÜR AFRIKA
Lernen (was ist eine Emulsion, wie funktioniert ein Emulgator) und dabei Spaß haben und sogar noch etwas Gutes tun!
Vom Reinerlös wurden Ziegen für bedürftige Familien in Ruanda erworben. Eine Ziege kann in diesen trockenen, armen Regionen, einer Familie das Leben retten oder ihren Lebensstandard deutlich steigern: sie liefert Milch und somit wichtiges Eiweiß für die Kinder und ist dabei äußerst genügsam. Man kann ihre Zicklein am Markt verkaufen und somit Geld für wichtige Lebensmittel oder Schulsachen erwirtschaften.
Die 2HMB konnte über das Projekt 4 Ziegen für bedürftige Familien erwerben!
Hier die Rezepte unserer Cremes. Für Mischhaut haben die Schülerinnen und Schüler beide Cremetypen nach dem Rühren vermischt.
Wichtig beim Nachmachen: Auf ganz saubere Töpfe, Rührlöffel und Cremetiegel achten. Und fest rühren!
Creme für junge Haut
Das Grundrezept stammt von http://www.meinekosmetik.de/rezepte/creme.html
Fettphase | Wasserphase |
13g Kokosöl (bio, unraffiniert)13g Sonnenblumenöl (bio)2g Cetylalkohol6g Tegomuls6g Lamecreme8g Sheabutter | 140g Wasser (destilliert)2TL D-Panthenol10Tr Alpha-Bisabolol1TL Vitamin E (oder ACE)-Acetat15Tr Calendula-Extrakt15Tr Aloe Vera Extrakt |
Wässrige Bestandteile und Fettphase getrennt in sauberen Töpfen erhitzen (auf etwa 60 Grad), nun die Wasserphase tropfenweise in die Fettphase einrühren- und kaltrühren. In saubere(!) Tiegel füllen. Ev. mit 2Tr Antiranz und/oder 15Tr Biokons konservieren. Die Creme duftet auch ohne extra Beduftung!
Creme für reife Haut
Fettphase | Wasserphase |
13g Calendulaöl13g Avocadoöl8g Mandelöl8g Emulsan8g Cetylalkohol10Tr Rosenöl ätherisch | 120ml Aqua dest20Tr Calendula-Extrakt20Tr Aloe Vera Extrakt10TR Kamillenextrakt1TL Algenextrakt10gr Urea½ TL D-Pnthenol8Tr Alpha Bisabolol |
Wässrige Bestandteile und Fettphase getrennt in sauberen Töpfen erhitzen (auf etwa 60 Grad), nun die Wasserphase tropfenweise in die Fettphase einrühren- und kaltrühren. In saubere(!) Tiegel füllen. Ev. mit 2Tr Antiranz und/oder 15Tr Biokons konservieren.
DIE GESTALTER-1
Am 19. November 2014 fuhr unsere Klasse, die 2HMA aus der HLMW9 in die Volksschule OVS Zeltgasse, um mit den Kindern der 1B naturwissenschaftliche Experimente durchzuführen. Wir bereiten uns gut vor, damit beim Arbeiten mit den Kindern später alles klappen würde.
Wir wurden in drei Gruppen aufgeteilt und jede Gruppe hatte drei unterschiedliche Experimente vorzubereiten, die von den Kindern ausgeführt und von uns erklärt wurden.
Als wir ankamen, wurden wir von einer Lehrerin der Volksschule empfangen, und in eine Klasse geführt, in der wir unsere Experimente vorbereiten sollten.
Nach einigen Minuten war es endlich soweit und die Kinder wurden in den Raum gebracht. Einige liefen sofort zu dem Tisch, den sie zuerst entdecken, und andere schauen sich noch eine Weile um, bevor sie sich entschieden.
Die Kleinen waren völlig begeistert, als wir mit den Experimenten anfingen, ganz anders als es die meisten von uns erwartet hatten. Man hat auch sehr gut bemerkt das sich unterschiedliche Kinder für unterschiedliche Experimente interessierten und versuchten herauszufinden, wie diese funktionierten.
Nach ungefähr einer halben Stunde ließ die Konzentration der Kinder nach, und sie ließen sich leichter ablenken. Da wir jedoch sowieso schon mit fast allen Kindern alle Experimente durchgeführt hatten, war dies kein allzu großes Problem.
Am meisten gefallen hat den Kleinen die kleine Kläranlage, sagten sie als sie von der Lehrerin gefragt wurden. Wir waren alle sehr begeistert und wir hoffen, dass es den Kindern auch so ging und dass sie sich gefreut haben.
Gefilmt haben Schülerinnen und Schüler der 5HKA der HLMW9
Sara Krokos & Amina Maschigova, 2HMA, HLMW9, 2015
DIE GESTALTER 2
Nachdem die naturwissenschaftlichen Experimente, welche die Schüler/innen der 2HMA im November gut vorbereitet mit den Kindern der 1b Klasse der OVS Zeltgasse durchführten, bei den Kindern und den betreuenden Lehrerinnen so gut angenommen wurden, folgte am 29. April der Gegenbesuch der Volksschulklasse. Dank der eifrigen Unterstützung der Modeabteilung durch Frau Fachvorständin Simhandl sowie der Kolleginnen Podest, Stehlig, Mehling und Unterberger wurde ein Kreativ Workshop der 2HMA mit den Kindern zu einem großen Erfolg. Die Kinder durften mitgebrachte alte T-Shirts mit wertlosem Material und Wegwerf- Materialien verzieren und ihre Stücke am Ende den mitgekommenen Eltern, begleitenden Lehrerinnen und neugierigen „Zaungästen“ präsentieren. Den aufrichtigen Applaus genossen die Kinder am Schluss mit sichtlichem Stolz. Am Ende haben die Kleinen von den Großen gelernt und auch umgekehrt. Unsere Schülerinnen durften sich einmal in der Rolle der „Lehrerin“ fühlen und mussten sich überlegen, wie sie bei den Versuchen und später beim Gestalten der T-Shirts, während der einzelnen Arbeitsschritte, ihr Wissen den doch um vieles jüngeren Kindern der Volksschulklasse vermitteln konnten. So gehörte der Applaus am Ende der Veranstaltung neben den Volksschulkindern auch den Schülerinnen der 2HMA, die sich sehr gut vorbereitet hatten und im Umgang mit den Kleinen äußerst umsichtig und bemüht waren!
Silke Geroldinger
Ein altes Sprichwort besagt „Ein Bild (auch bewegte Bilder) sagt mehr als 1000 Worte“, darum ein kleiner Filmzusammenschnitt und Bilder von unserem großartigen gemeinsamen Vormittag:
- ..sooo stolz auf die Werke!
- Fleißig am Werken...
- und Gestalten...
- Präsentieren ...
- ...ein perfekter Walk
REDUSE- WENIGER IST MEHR
Am 18. Februar fand für die Schülerinnen und Schüler aller ersten drei Jahrgänge der HLMW 9 der alljährliche Ökoday statt.
Dieses Jahr fand dieser Tag im Rahmen von Reduse statt. Reduse ist ein von der EU gefördertes Projekt von GLOBAl 2000. Der Begriff „Reduse“ ist eine Wortschöpfung aus „Reduce“ und „Reuse“ und soll Schüler/innen die Begrenztheit der Ressourcen und die teils schwierige Herkunft seltener Rohstoffe, wie beispielsweise jene, die für die Herstellung von Mobiltelefonen benötigt werden, bewusst machen.
Ein wichtiger Aspekt des Projekts ist auch, Schüler/innen zu motivieren, selbst aktiv zu werden. Die Veranstalter wollten die Jugendlichen aus der Lethargie der Ohnmacht gegenüber von Menschen verursachter Probleme holen. Nach einem Filminput diskutierten die Veranstalter mit den Schüler/innen und machten bewusst, dass jede/r einzelne/r was tun kann und etwas tun muss, um Positives zu bewegen, z.B. Kleidertausch-Aktionen, bewusste Mülltrennung,…
Für die hörbeeinträchtigten Schüler/innen der Schule übersetzten Dolmetscher/innen in die österreichische Gebärdensprache.
Der Aktionstag hat bei vielen Schüler/innen einen nachhaltigen und tiefen Eindruck hinterlassen und zumindest Einige zum Nachdenken und/oder Handeln bewegt.
Silke Geroldinger
ATOM WORKSHOP MIT ZEITZEUGINNEN
WELTGESUNDHEIT: EBOLA
Dr. Kühnel ist bislang Österreichs einziger Tropenarzt, welcher mit einer Delegation des Roten Kreuzes nach Westafrika flog um Vorort Teams im Umgang mit dieser heimtückischen und meist tödlich verlaufenden Krankheit zu schulen.
Ebola ist eine sehr gefährliche Virus Erkrankung, an der 60-90% der infizierten versterben. Bislang gibt es keine wirksamen Medikamente oder einen Impfstoff, obwohl intensiv geforscht wird und erste Erfolge sichtbar sind.
Dr. Kühnel hatte Einsätze in Liberia und Sierra Leone. Er schulte lokale Priester, Mediziner/innen Krankenpfeger/innen und Helfer/innen im Umgang mit Kranken und vor allem auch Toten und half beim Wiederaufbau eines Krankenhauses. So konnten Dr. Kühnel und seine Frau, welche ebenfalls als Krankenpflegerin in Ebola Gebieten diente, aus erster Hand darüber informieren, wie man Ebola bekommt und wie nicht und wie groß die Gefahr eines Ausbruchs dieser Seuche in Österreich ist.
Der Mediziner berichtete vom „Patienten Cero“, einem zweijährigen Kind, welches sich vermutlich beim Spielen mit einem Flughund angesteckt hatte. Flughunde und Affen tragen das Virus häufig in sich- bzw. an sich und ein Berühren des Tieres und anschließender Kontakt mit Schleimhäuten, z.B. Augen reiben oder Ablecken der Finger kann bedeuten, dass man sich mit der Krankheit angesteckt hat. Ebola wurde in den Siebzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts erstmals beschrieben, jedoch starben bei den Ausbrüchen meist ganze Dörfer aus und so war die Krankheit von Europa zu weit weg, um den Menschen hier Angst zu machen. Erst der letzte Ausbruch machte klar, dass durch den Ausbau der Straßen und den Flugverkehr sich die Krankheit stärker verbreiten konnte als sonst. Und nun interessierten sich auch Europa und der Westen für Ebola.
Dr. Kühnel brachte den Schülerinnen und Schülern das ernste und traurige Thema mit seiner lockeren und heiteren Art auf eine ehr unterhaltsame Weise näher. Spektakulär war auch, als sich der Tropenarzt in den Seuchenanzug zwängte und sehr anschaulich demonstrierte, wie mühsam es ist, bei 40 Grad Celsius Außentemperatur den Schutzanzug korrekt an- und auszuziehen und auch in dieser Montur zu arbeiten.
Während der Ebola-Ausbruch in Liberia offiziell mit 9. Mai 2015 für beendet erklärt wurde (WHO), ist der aktuelle Ausbruch der Seuche noch nicht vollständig bekämpft, gibt es doch in Guinea und Sierra Leone) nach wie vor Neuerkrankungen.
Neben Ebola gibt es noch weitere hämorrhagische Fieber, ebenfalls durch Viren ausgelöst, z.B. Marburg-Fieber oder Lassa Fieber, mit ähnlichen Symptomen wie Ebola.
Es bleibt die Hochachtung für Dr. Kühnel und seine Frau für diesen mutigen Einsatz in Westafrika und die Hoffnung auf ein baldiges Ende der Ebola Epidemie und die Hoffnung, dass Dank der intensiven Forschungsarbeiten vielleicht doch bald ein wirkungsvolles Medikament oder Impfungen zur Verfügung stehen.
ATOM WORKSHOP MIT ZEITZEUGINNEN
Am 21.4.2015 fand für die Schülerinnen und Schüler der 1HMB der HLMW9 und am 22.4.2015 für die Schüler/innen der 1HGA und 1ALA der Neuen Wassermanngasse ein Workshop mit der Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 statt.
Nachdem in der ersten Stunde allgemeine Grundlagen zur Radioaktivität und Kernkraft behandelt wurden, folgte in der zweite Stunde ein authentischer Bericht von Frau Dr. Natalija Tereschenko, einer Zeitzeugin und Lidiya Utkina, selbst Opfer des Atomunglücks und als Kind an Leukämie erkrankt, als Dolmetscherin. Begleitet wurden beide von Dr. Christoph Otto, dem Organisator des Global 2000 Tschernobyl-Kinder-Projekts.
Frau Dr. Tereschenko ist eine von nur 2 Überlebenden einer Delegation, die nach dem verheerenden Atomunglück in Tschernobyl im April 1986 ins Katastrophengebiet geschickt wurde. Ihre Aufgabe war es, den Liquidatoren Blut abzunehmen und diese auch auf ihren gesundheitlichen Zustand zu untersuchen. Die Schilderungen der Ärztin und auch die persönlichen Erzählungen ihrer Dolmetscherin machten sehr betroffen. Sehr emotional erzählte Frau Dr. Tereschenko von toten Katzenbabys und verendeten Küken und vom Tod einer Kollegin und deren Sohn nach einer verseuchten Pilzmahlzeit. Aufrichtig beantwortete die Delegation von GLOBAL 200 alle Fragen der Schülerinnen und Schüler.
Der Workshop und die anschließende berührende Diskussion mit den Zeitzeuginnen der Tschernobyl Katastrophe machte nicht nur nachdenklich und betroffen, sondern wieder einmal klar, dass die Gefahr, die von Atomkraftwerken ausgeht nicht sichtbar ist, aber dennoch persistent, real und im Unglücksfall katastrophal.
Silke Geroldinger