Wasserstoffbrückenbindung
Die Wasserstoffbrückenbindung ist keine echte Bindung zwischen Atomen, wie etwa die Elektronenpaarbindung. Die Wasserstoffbrückenbindung beruht, wie die VAN-DER-WAALS-Wechselwirkungen, auf Wechselwirkungen zwischen Atomen oder Molekülen.
Wasserstoffbrückenbindungen sind elektrostatische Wechselwirkungen zwischen den positiven Polen des Wasser-Dipol- Moleküls und seinen negativen Polen.
Dipole sind Moleküle, die insgesamt ungeladen sind (sonst wären sie ja Ionen!), aber innerhalb des Moleküls eine Ladungsverschiebung aufweisen (-> Pluspol und Minuspol)
Wasserstoffbrückenbindungen sind der Grund für die hohe Oberflächenspannung des Wassers- Dank ihr kann der Wasserläufer über das Wasser laufen. Dank der hohen Oberflächenspannung des Wassers bildet Wasser Wassertropfen und diesen Wasserstoffbrücken verdanken wir auch die spezielle Struktur des Wassers in seiner festen Form- dem Eis und dessen ungewöhnliche Eigenschaft, eine geringere Dichter als der flüssige Aggregatzustand zu haben.-> Anomalie des Wassers: Wasser hat seine größte Dicht bei 4°C -> Eis schwimmt auf dem Wasser und geht nicht unter.
Wasserstoffbrückenbindungen findet man in der Natur nicht nur im Wasser; sie sind auch hin der Biochemie weit verbreitet: So verbinden sich korrespondierende Basen (gegenüberliegende, „passende“ Basen) der DNA mittels Wasserstoffbrückenbindungen und auch Strukturen bei Proteinen werden mit Hilfe dieser Wechselwirkung fixiert.
Geroldinger Silke, 2016
Quiz-Bindungsarten
Für diesen Quiz solltest Du neben der Wasserstoffbrückenbindung auch die Metallbindung, die Ionenbindung und die Elektronenpaarbindung kennen