Die Blutspende

Als  Blutspende bezeichnet man die freiwillige Abgabe von Blut. Das gespendete Blut wird anschließend untersucht und für medizinische, wissenschaftliche und pharmazeutische Zwecke aufbereitet. In Österreich werden etwa 450ml Blut entnommen.

Arten der Blutspende:

Bei der Blutspende werden aus einer Vene, meistens aus der Ellbogenvene, etwa 450 ml Blut entnommen. Das gespendete Blut wird untersucht und haltbar gemacht (konserviert). Geeignetes Blut wird heute in verschiedene Blutprodukte getrennt und anschließend in einer Blutbank eingelagert.

Eine weitere Form der Vollblutspende ist die Eigenblutspende. Dabei nimmt man einem Patienten oder einer Patientin in einem Zeitraum von zwei bis sechs Wochen vor einer Operation bis zu viermal Blut ab, mit dem dann der bei der Operation vermutete Blutverlust ausgeglichen wird. Da es sich um das eigene Blut handelt, ist es optimal verträglich und kann bei der Operation sehr hilfreich sein.

Man kann aber auch nur einzelne Blutbestandteile abnehmen z. B. Erythrozyten (rote Blutkörperchen), Thrombozyten (Blutplättchen), Blutplasma ( Plasmaspende) oder sogar Stammzellen. Die nicht notwendigen Besstandteile werden dann wider zurück in den Körper gepumpt. Die Spendendauer, die von verschiedenen Faktoren abhängt, beträgt 20–240 Minuten, während eine Vollblutspende nur etwa 5–10 Minuten dauert.

 

Spender:

Blut spenden darf jeder, der mindestens 18 Jahre alt ist, der komplett gesund ist. Während in der Schweiz das Spenden bis zu einem Alter von 75 Jahren erlaubt ist, ist in Österreich die Obergrenze bei 65 Jahren, bzw. bei Erstspender/innen bei 60 Jahren. In Österreich, Deutschland und der Schweiz gilt zudem für alle ein Mindestgewicht von 50 kg.

Frauen dürfen insgesamt nur viermal, Männer insgesamt sechsmal im Jahr Blut spenden. 

Ausschlussgründe:

Es werden je nach Risikosituation dauerhafte und zeitweilige Ausschlussgründe unterschieden. Problematisch sind beispielsweise:

Aufgrund der erhöhten Übertragungsgefahr von Krankheiten wie HIV oder Hepatitis C:

Tätowierungen und Piercings innerhalb der letzten vier Monate (sechs Monate in der Schweiz)

Intravenöse Drogenabhängigkeit wie z. B. von Heroin

Aufgrund der regionalen Häufung bestimmter Krankheiten:

Tropenaufenthalte innerhalb der letzten sechs Monate (Tropenkrankheiten).

Aufenthalt in Großbritannien zwischen 1980 und 1996 von über 6 Monaten bzw. Personen bei denen im Vereinigten Königreich Großbritannien/Nordirland nach dem 1. Januar 1980 eine oder mehrere Operationen und/oder Transfusionen durchgeführt wurden. Durch diese Maßnahmen soll eine theoretisch mögliche Übertragung der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit durch Transfusionen ausgeschlossen werden.

Wechselnde temporäre Einschränkungen bei Reisen ins Ausland existieren ebenfalls, wie zum Beispiel in Gebiete, die durch die Asiatische Tigermücke belastet sind.

Spenden dürfen auch Personen nicht die vorübergehend erkrankt sind, bestimmte Medikamente einnehmen, oder auch wenn es bei der Untersuchung des Blutes auf Erreger falsche Anzeigen gegeben hat, sogenannte falsch Positiv.

In Österreich dürfen keine Hoosexuellen Blut spenden.

Laboruntersuchung:

Das Deutsche Rote Kreuz gibt mit Bezug auf die DRK-Blutspendedienste an, nach der Blutspende werde das Blut zunächst untersucht nach:

  • Hepatitis -A, -B und -C (virusbedingter Leberentzündung) 
  • HIV-Infektion (AIDS-Test)
  • Syphilis (Geschlechtskrankheit)
  • Bestimmung von Blutgruppe und Rhesusfaktor

Quellen:

https://www.roteskreuz.at/blutspende/informationen-zur-blutspende/faqs-zur-blutspende/

https://de.wikipedia.org/wiki/Blutspende

Johanna Biber, 1FKA, HLTW21, 2014

Blutspende-Quiz:

1. Wer darf in Österreich zur Blutspende?

 
 
 
 

2. Wie oft im jähr darf man zur Blutspende?

 
 
 
 

3. Worauf wird Spenderblut untersucht?

 
 
 
 
 

4. Wie viel kg muss eine Person in Österreich mindestens wiegen, um zur Blutspende zugelassen zu sein?

 
 
 
 

5. Ausschlussgründe- oder wer darf nicht zur Blutspende?

 

 
 
 
 

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