Krebs bei Kindern
Häufige Krebsarten bei 1-3jährigen Kindern
Retinoblastom
Bösartiger Tumor der Netzhaut des Auges
60% der Betroffenen erkranken nur auf einem Auge
Häufigkeit 1:18000
Genetische Veranlagung
Therapie:
Entfernung des Augapfels (1 Auge):
Ein Auge wird entfernt, das andere Auge mit Kälte bzw. Lichttherapie behhandelt:
Kälte wird ins Auge gestrahlt und soll Tumorgewebe zerstören
Heilungschance 85%
Gehirntumor
Häufigste Tumorerkrankung bei Kindern: 20%
Erkennbar durch: Kopfschmerzen, Krampfanfällen, Erbrechen, Bewusstseinsstörungen
Therapie:
Meistens Chemo,- Strahlentherapie, wenn möglich, operative Entfernung des Tumors
Gehirntumore können an sehr unterschiedlichen Stellen des Gehirns vorkommen.
Die bei Kindern am Häufigsten vorkommenden Gehirntumore:
- Gliome
- Ependymome
- Kraniopharyngeome
Gliome
Gliom ist eine Sammelbezeichnung für Tumoren
Neuroglia: Stütz- und Hüllengewebe des Nervensystems
Gehen meistens von der Neuroglia des Gehirn aus
Ependyme:
Vom Ependym ausgehender glialer Tumor
Ependym: eine einschichtige Zellauskleidung der Gliazellen der Hirnventrikel und des Zentralkanals des Rückenmarks
Kraniopharyngeome:
auch Erdheim-Tumor
Entwickelt sich im Embryo durch eine Fehlentwicklung im Bereich der Hypophyse.
Häufige Krebserkrankungen bei 3-8jährigen Kindern
Bösartiger Tumor im Weichgewebe z.B.:
Fettgewebe, Bindegewebe, Muskelgewebe, Ursprung von den Muskelzellen
Am häufigsten betroffen ist der Kopf
Weichteilsarkome:
Hervortreten oder Verschiebung des Augapfels, Behinderung der Nasenatmung, Schwellung des Kiefers oder anderer Regionen, Hörstörungen, blutiger Urin, Schwierigkeiten und/oder Schmerzen beim Wasserlassen, Vaginalblutungen
Diagnose:
Röntgen
Kernspintomographie
Gewebeproben
Therapie:
Häufigste Behandlung Operation mit anschließender Chemo
Heilungschance liegt bei 35 %
Nephroblastom:
Bösartiger Tumor in der Niere (selten)
Symptome:
Tastbarer Konten im Bauchraum
Blutiger Urin
Gewichtsverlust
Bauchschmerzen
Verstopfung
Ist zu 60 % heilbar
Krebserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 8-18 Jahren:
Leukämie:
Leukämie bedeutet übersetzt “weißes Blut “
Reifungsprozess der weißen Blutkörperchen im Knochenmark ist gestört
weiße Stammzellen vermehren sich explosionsartig
werden in das Blut abgegeben
Leukämien werden auch als „Blutkrebs“ oder „Knochenmarkkrebs“ bezeichnet
Die Hälfte aller krebskranken Kinder leiden an Leukämie.
Es gibt drei Grundarten von weißen Blutkörperchen:
Granulozyten
Lymphozyten
Monozyten
Die Blutzellen entwickeln sich aus den Knochenmarksstammzellen
sollten sich auf unterschiedliche Aufgaben vorbereiten d.h.:
kann die Aufgabe der Immunabwehr nicht übernommen werden
das Blut wird zunehmend mit unreifen weißen Blutkörperchen “überschwemmt“
Je nachdem, welche weißen Blutkörperchen erkranken, werden die Leukämie unterschieden:
sind die Lymphozyten nicht ausgereift, sprich man von lymphatischer Leukämie
sind die Granulozyten nicht ausgereicht, spricht man von myeloischer Leukämie
Therapie der betroffenen Kinder wird in Spezialkliniken durchgeführt
mehrmonatigen und meistens sehr intensiven Therapie
Behandlungsdauer: 2 Jahre
Heilungschancen gut
Im Notfall kann auch eine Knochenmarkstransplantation durchgeführt werden
Knochensarkome
Bösartige Tumorerkrankungen des Knochengewebes:
Osteosarkom
Ewing-Sarkom
Vor allem an den Enden der Arm- und Beinknochen zu finden
Kennzeichen:
In Form von schmerzhaften Schwellungen
Hautveränderungen sind möglich
Einschränkung der Beweglichkeit
Prognose:
Behandlung durch Chemo oder Operation
Überlebenschance: 50-75%
Ewing Sarkom
Entsteht durch Tumorwachstum
Geht von den Bindegewebezellen des Knochenmarks aus
Seltene Krankheiten (3:1.000.000)
Ensteht häufig bei:
Beine
Beckenknochen
Schulterblatt & Rippen
Syntome:
Schmerzhafte Schwellungen
Bewegungeinschrenkung
Fieber
Behandlung:
Chemo.- und Strahlentherapie
Zur Verkleinerung und entfernt
Überlebenschance 60%
Placebo Effekt bei Kindern
Kinder haben bei Krebserkrankungen gute Überlebenschancen. Dennoch sind gerade für Kinder die Therapien sehr langwierig und extrem belastend, schmerzhaft und zermürbend. Bei langen Therapien besteht die Gefahr, dass sie ihren Mut und ihre Geduld verlieren. Deshalb sind gerade bei jungen Kindern kleine Gesten große Wirkung sehr sinnvoll, z.B. eine besondere Perle als „Belohnung nach schwierigen Behandlungen. Die Perle symbolisiert den Eingriff, die Kinder freuen sich auf die Perlen und die Freude an den Perlen lassen Ängste in den Hintergrund treten
Die aufgefädelten Perlen- bzw. die Kette begleitet das Kind „als roter Faden“.
Quellen:
http://flexikon.doccheck.com/de/Ependymzelle
Patrick Holper & Christopher, 3FKA, HLTW21, 2014 Müller