ÖKOLOG-Projekte 2017/18

Mülltrennen- aber richtig! Ein Experte der MA 48 an der HLMW9

Als ÖKOLOG Schule ist es uns sehr wichtig, dass unsere schöne Schule auch schön und vor allem sauber bleibt!

Natürlich wollen wir dabei sowenig Müll wie möglich produzieren, den unvermeidbaren Müll, der bei über 700 Schüler/innen und über 100 Lehrer/innen dennoch jeden Tag anfällt, wollen wir richtig entsorgen, damit wertvolle Rohstoffe recycelt werden können.

Richtig Müll trennen ist aber gar nicht immer so einfach, wie es manchmal scheint. So sind gerade besonders eifrige Mülltrenner/innen oft erstaunt, wenn sie erfahren, dass das zerbrochene Trinkglas in den Restmüll gehört und nicht in den Behälter für Altglas. Auch Hygienepapier wie Taschentücher muss in den Restmüll und darf nicht in die Altpapiertonne geworfen werden: Die Fasern von Hygienepapier sind zu kurz für die Produktion von Recyclingpapier.

Auch Plastikflaschen wollen richtig entsorgt werden, nämlich entleert und zusammengequetscht.

Zum Glück war Herr Mag. Hartmann von der MA48, welcher uns zum wiederholten male besuchte, ein richtiger Profi und konnte auch knifflige Müll-Fragen fachrichtig beantworten, damit unsere Schule auch im Schuljahr 2017/18 sauber und ökologisch vorbildhaft bleibt!

Mahlzeit – the story of men and meat

Im Vortrag „Mahlzeit-the story of men and meat“ welches von Global 2000 ins Leben gerufen wurde, wurden wir über das problematische Thema  „Fleischkonsum“ im Zusammenhang mit der globalen Nachhaltigkeit informiert.

Heuer wurde bereits am 2.8. der „Welterschöpfungstag“ (auch „Earth Overshoot Day“ genannt) erreicht, der in diesem Jahr wieder früher erreicht wurde, als im Jahr zuvor. Das heißt, wir, die Bevölkerung der Erde, haben an diesem Tag, alle die für dieses Jahr verfügbaren Ressourcen bzw. Rohstoffe der Erde verbraucht.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Vortrags war die Erklärung des „Ökologischen Fußabdrucks“ worin verschiedene Aspekte des Lebensstils und Lebensstandards berücksichtigt werden. Dazu zählen unter anderem Transport, Handel, Konsum etc., wobei die Ernährung die größte Rolle darin spielt. Würde die ganze Welt so leben wie die Österreicher und Österreicherinnen bräuchte die Menschheit zirka 3 Erden, um die ganze Weltbevölkerung aufrechtzu erhalten. Als Vergleich wurde auch Afrika genannt, das einen ökologischen Fußabdruck von ca. 0,8 pro Einwohner hat.

Im Film wurde die Thematik der Fleischproduktion erläutert. Fleisch wird immer billiger und nur noch in Massen produziert. Während früher Fleisch noch als Luxusprodukt galt, das nur an Sonn- und Feiertagen auf dem Teller lag, ist es heute mehr oder weniger zum „Massenprodukt“ geworden. Auch Milchkonsum ist problematisch, da die Milch nur von Kühen kommen kann, die mindestens alle zwei Jahre ein Kalb zur Welt bringen, um Milch zu produzieren. Da dabei jeder zweite Nachkomme aber ein Stierkalb wird, werden umso mehr unschuldige Kälber getötet. Man benötigt weniger Stiere als Milchkühe.

Am Besten wäre es natürlich, Menschen würden ganz auf den Fleischkonsum verzichten, da dies aber nicht möglich ist, sollte man am Besten hochwertiges Fleisch aus biologischer Landwirtschaft bzw. regionale, nachhaltige Bauern bevorzugen, bei denen die Tiere artgerecht gehaltenen werden.

Anni Wu, 5HIA

Besuch von Zeitzeuginnen der Atomkatastrophe von Tschernobyl

Am 27.04. wurde die HLMW9 von einer Delegation von GLOBAL 2000 besucht. Neben der ukrainischen Ärztin, Frau Dr. Tereschenko, ihrer Dolmetscherin Lidya Utkina und dem GLOBAL 2000 Atomexperten, Dr. Reinhard Uhrig, kam auch die Leiterin des GOBAL 2000 Projekts „Tschernobylkinder“, Frau Yuliya Drumel. Begleitet wurden unsere Gäste von Herrn Anton Maurer, welcher auch durchs Programm führte.

Die 1HKA, die 1HMA und die 1HMB durften in der Bibliothek ein wichtiges Stück Zeitgeschichte durch die emotionalen Schilderungen von der Zeitzeugin Frau Dr. Natalija Tereschenko aus der Ukraine miterleben. Frau Dr. Tereschenko musste kurz nach der Explosion des Reaktors 4 im Kernkraftwerk Tschernobyl, in der Nähe der Stadt Prypjat, die Arbeiter, welche die Katastrophe eindämmen sollten, untersuchen und war zudem in dieser Zeit auch in der Sperrzone untergebracht.

Nach der Begrüßung durch Moderator Anton Maurer erklärte dieser den Schülerinnen und Schülern die Grundzüge über den Bau und die Funktionsweise von Atomkraftwerken.

Nach dieser Einführung erzählte die Zeitzeugin Frau Dr. Tereschenko, übersetzt von ihrer Dolmetscherin Lidya Utkina aus der Ukraine, welche zur Zeit des Unglücks als Kind selber an Leukämie erkrankte und Dank des GLOBAL 2000 Projekts „Tschernobylkinder“ völlig geheilt werden konnte.

Die Ärztin musste nach dem Unglück 30 Tage lang in der Sperrzone arbeiten. Sie berichtete von Auswirkungen der Strahlung vor allem auf junge Organismen, die sie selber erlebt hatte, etwa einen Wurf Katzen, den sie gesehen hatten, wo viele der Katzenwelpen schwere genetische Fehlbildungen hatten. So hatte ein Kätzchen zwei Köpfe, ein anderes wurde ohne Fell geboren und eines hatte deformierte Gliedmaßen. Die Kätzchen sind alle wenige Minuten nach ihrer Geburt verstorben. Auch konnte sie eine Glucke mit ihren Küken beobachten, die am Tag nach ihrem Schlupf ebenfalls alle verstarben.

Frau Dr. Tereschenko erkrankte durch ihren Aufenthalt in der hoch verstrahlten Zone selber schwer und leidet noch heute an den gesundheitlichen Problemen, die eine Folge des Reaktorunglücks von 1986 sind.

Neben ihrem eigenen schweren Schicksal berichtete Frau Dr. Tereschenko noch sehr emotional von weiteren schweren Schicksalen. So mussten alle schwangeren Frauen ihre Kinder abtreiben, da man schwere genetische Mutationen der Ungeborenen befürchtete. Sie erzählte auch vom Schicksal einer Kollegin, welche mit ihrem Sohn an der Strahlenkrankheit verstarb, nachdem sie Wildpilze verspeist hatten.

Der Atomexperte Herr Dr. Uhrig zeigte nach dem Vortrag der Zeitzeugin die aktuelle Situation des atomkraftwerkfreien Österreichs, welches von zahlreichen Atomkraftwerken in den Nachbarländern umzingelt ist. Allerdings wies er darauf hin, dass die Anzahl der Atomkraftwerke zurückgeht und Kraftwerke zur Nutzung erneuerbarer Energie auf dem Vormarsch sind.

Bei einer abschließenden Diskussion durften die Schülerinnen und Schüler noch Fragen stellen und es wurden gemeinsam Lösungen und Auswege gezeigt und Herr Dr. Uhrig zeigte nochmal auf, dass der Trend in eine positive Richtung geht, da die Nutzung erneuerbare Energiequellen auf dem Vormarsch ist.

Forschen im Kindergarten

Im Dezember 2017 unternahmen die 3HMA und die 3HMB eine Exkursion mit Frau Prof. Adamcik und Frau Prof. Geroldinger in den städtischen Kindergarten im Augarten.

Die Schülerinnen und Schüler dieser Klassen überlegten sich einfache naturwissenschaftliche Experimente und führten diese dann auch durch, um sie dann

gemeinsam mit den Kindern zu machen. Vorfreude gab es auf beiden Seiten, bei den Schüler/innen, wie auch bei den Kindern.

Im Kindergarten angekommen, wurden die Klassen herzlichst von der Leiterin empfangen und die Schülerinnen begannen mit der Vorbereitungsphase. Sie richteten ihre Experimente her, holten ihr Equipment heraus, übten die Erklärungen und erwarteten schon mit Freude die Vorschulkinder.

Die Schülerinnen durften dann in zwei Etappen die Experimente den Kindergruppen vorführen, bzw. mit den Vorschulkindern forschen. Die kleinen Gruppen von zwei bis vier Kindern pro Station kamen in Begleitung ihrer Betreuerinnen mit ihren Stationenpässen und waren ganz begeistert. Sie stellten Fragen, hörten zu, probierten aus und stellen ihr Wissen auf die Probe.

Besonders gut kamen folgende Stationen an: „Wasserflaschen-Tornado“, ein Experiment, bei dem in einer Wasserflasche ein Wasserstrudel entsteht, sowie auch „Der schwebende Tischtennisball“, ein Experiment, bei dem die Luftströmung den Tischtennisball trägt, sowie der Versuch „Puste des Backpulvers“. Ein Experiment, bei dem man Backpulver oder Natron in einer Flasche, mit Essig mischt und einen Luftballon über den Flaschenhals stülpt. In Sekundenschnelle geht der Luftballon, aufgrund des bei der Reaktion entstehenden Gases Kohlenstoffdioxid, auf. Der Versuch erstaunte sogar die Schüler/innen beim Ausprobieren und die Kinder natürlich auch!

Kindern, wie den Schüler/innen hat der Vormittag ausgezeichnet gefallen und die „großen Forscherinnen“ freuten sich, den Kindern etwas Neues zeigen zu können. Es war schön, ihr Interesse und ihr Staunen mitzuerleben. Es entstand auch der Wunsch, so eine Exkursion noch einmal machen zu können.

Die Versuche sind wirklich gut angekommen und es hat Großen, wie Kleinen echt Spaß gemacht. Das Schönste war die Freude der Kinder beim erfolgreichen Ausführen der Experimente und vielleicht durften auch manche Eltern dazulernen, denn bestimmt haben manche Kinder die Versuche zuhause nochmals machen wollen ….

Annika Pelzmann, 3HMA und Hannah Aichhorn, 3HMB, HLMW9, 2018

Brückenbauer/innen

Brückenbauer/innen

Upcycling

Die Diplomarbeitsgruppe „Taschentheater“ hat für das Schauspielhaus aus alten Werbeplanen (Werbeplakate der Spielsaison 2015/16) Taschen gefertigt.

Die Schülerinnen Cassandra Argao, Aleksandra Berthold, Caroline Gritsch und der Schüler Aris Liakopoulos entwickelten vier verschiedene Taschen – Designs nach den Anforderungen des Schauspielhauses.

Unter dem Titel „Post Office Collection“ wurden die Designs entwickelt.

Nach einigen Teammeetings und viel Recherchearbeit wurden die eindrucksvollen Planen zu praktischen Taschen, da sie passend zu den genormten DIN – Formaten gefertigt wurden. Von jeder Tasche wurden vier Exemplare genäht und im Schauspielhaus verkauft.

Tanja Halbmayr

MAKE OLDIES GOLDIES

Im Rahmen unseres Upcycling-Projekts “Make Oldies Goldies” haben wir mit Hilfe von Kleide- bzw. Materialspenden, die durch eine Sammelaktion zusammen getragen wurden, Beutel, Rucksäcke und Taschen in verschiedenen Variationen gefertigt. Dadurch konnten die alten Materialien vor der Mülltonne gerettet werden. Insgesamt wurden ca 17 Stücke produziert. Die entstandenen Teile wurden außerdem liebevoll mit verschieden hübschen Namen versehen. Um so viele Leute wie möglich auf unsere Sammelaktion aufmerksam zu machen, haben wir ein Plakat gestaltet und in beiden Schulgebäuden angebracht. Zu guter Letzt wurde, zur Präsentation der Stücke, ein kleiner aber feiner Katalog entworfen. Hier findet man die Teile und kann sie noch einmal begutachten.

Weihnachten im Schuhkarton- Geschenke der Hoffnung

Im Rahmen des Unterrichtsfaches Betriebsorganisation mit Frau Lipp, Frau Schachner und Frau Burgstaller haben wir, die 2 FHH, rechtzeitig zu Weihnachten angefangen, Geschenke in Schuhkartons zu verpacken. Auf unseren Spendenaufruf wurden uns zahlreiche Spielsachen, Hygieneartikel, Kleidung, Schulutensilien und Süßigkeiten gebracht, die wir als besonders pünktliches Christkind in elf Schuhkartons mit Geschenkpapier einwickelten. Die Geschenke brachten wir zur Sammelstelle Parastoo Barghgir, wo sich schon zahlreiche Schuhkartons stapelten. Wir sind Teil einer weltweiten Aktion, an der sich 150 Länder beteiligen. Das Ziel ist, Kindern in Not das Weihnachtsfest etwas zu verschönern. Wir hoffen, dass sich die Kinder an unserer Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ erfreuen. Uns hat das Helfen auf jeden Fall viel Spaß bereitet!

Die 2 FHH