Blutkrankheiten
BLUTERKRANKHEIT
Hämhorrhagische Diathrese
Unter dem Begriff hämhorrhagische Diathrese werden Erkrankungen zusammengefasst, die ein Problem mit der Blutgerinnung und der
Gerinnungsfaktoren darstellen. Die Blutungen fallen auf, weil sie entweder zu
stark, zu lang oder ohne adäquaten (besonderen) Anlass auftreten.
Die Hämophilie ist eine angeborene Störung der Blutgerinnung, die fast
ausschließlich beim männlichen Geschlecht auftritt. Menschen mit Hämophilie
neigen zu Blutungen, weil es ihnen an funktionstüchtigen Gerinnungsfaktoren
mangelt. Somit ist die Blutgerinnung gestört. Deshalb gerinnt das Blut aus einer
Wunde oder bei einer Spontanblutung nicht oder nur langsam.
Üblicherweise werden zwei Formen der Erkrankung unterschieden:
• Hämophilie A und
• Hämophilie B.
Eine Heilung der Bluterkrankheit ist derzeit noch nicht möglich. Dank moderner
Therapien können Bluterkranke heutzutage allerdings ein weitgehend normales
Leben führen.
Symptome und Beschwerden
• Nabelschnurblutungen nach der Geburt
• Unstillbare, großflächige Haut- und Schleimhautblutungen nach kleinen
Verletzungen
• Gelenkblutungen und nachfolgende Arthrosen
• Muskelblutungen
Therapie
Konventionelle Medizin
Durch entsprechende Maßnahmen und verstärkte Vorsicht sollen die Patienten
versuchen, das Auftreten von Blutungen, vor allem von Gelenkblutungen zu
verhindern. Entstandene Blutungen müssen sorgfältig durch Nähte oder
Druckverbände gestillt werden.
Ob eine dauerhafte, vorbeugende Gabe von Gerinnungsfaktoren über
Faktorenkonzentrate und Blutplasmapräparate erforderlich ist, hängt von der
Schwere der Erkrankung ab. In diesem Fall wird der Gerinnungsfaktor nur bei
akuten Blutungen oder vor einer Operation verabreicht. Bei schwerer
Hämophilie mit häufigen Blutungen muss der Faktor jedoch in regelmäßigen
Abständen zugeführt werden, um Komplikationen zu vermeiden. Allerdings
kann die Gabe der Gerinnungsfaktoren dazu führen, dass der Organismus
Antikörper gegen die Faktoren bildet und dadurch die therapeutische
Wirksamkeit der Medikamente langfristig nachlässt.
Ursachen
Bei der Hämophilie A liegt ein vererbter Mangel oder eine verringerte Aktivität
des Gerinnungsfaktors VIII, bei der Hämophilie B des Faktors IX vor. Der
klinische Verlauf ist bei beiden Formen gleich. In zwei Dritteln der Fälle wird die
Erbanlage für die Bluterkrankheit mit dem X-Chromosom vererbt, weshalb
meist Jungen unter Hämophilie leiden, denn alle Jungen besitzen nur ein Xsowie
ein V-Chromosom. Die weiblichen Überträgerinnen der Krankheit
(Konduktorinnen) erkranken nicht, da sie die defekte Erbanlage auf dem einen
X-Chromosom durch ihr zweites, gesundes X-Chromosom ausgleichen können.
Quellen:http://www.jameda.de/krankheiten-lexikon/bluterkrankheit/
http://www.kinder-hd-uni.de/bluter1.html
LEUKÄMIE
WAS IST LEUKÄMIE
URSACHEN
STADIEN DER LEUKÄMIE
Es gibt verschiedene Stadien der Leukämie.
Man unterscheidet akute und chronische Leukämie, welche wieder in myeloische und lymphatische Leukämie unterteilt werden.
Akute lymphatische Leukämie:
Die akute lymphatische Leukämie entsteht meistens im Kinderstadium von zwei bis fünf Jahren. Wenn sie im Anfangsstadium entdeckt und behandelt wird, zeigt die Therapie mit Zytostatika (natürliche od. synthetische Substanzen, welche das Zellwachstum bzw. die Zellteilung zurückhalten) gute Erfolge.
Chronische lymphatische Leukämie:
Die chronische lymphatische Leukämie ist häufig bei Männern nach dem 50. oder 60. Lebensjahr anzutreffen.
Symptome dafür sind meistens vergrößerte Lymphknoten oder Milz- und Leberschwellungen, ungewollter Gewichtsverlust, Leistungsverminderungen und häufige Infekte, welche ein Zeichen für ein geschwächtes Immunsystem sind.
Durch frühzeitige Entdeckung beträgt die Überlebensrate 5 1⁄2 Jahre.
Akute Leukämie:
Infektionen mit Schüttelfrost, Fieber und Defekten, Pilzerkrankungen im Mund oder Wunden an den Schleimhäuten, können auf akute Leukämie hinweisen. Zahnfleisch- oder Nasenbluten können genauso Hinweise sein und sollten untersucht werden.
Lymphatische Leukämie ist zurzeit (2014) besser zu behandeln als myeloische Leukämie (bei welcher die Muskeln betroffen sind).
Quellen:
bloodcells.de (CD-ROM); Hämatologiekurs; G. Innig, O. M. Koch; 1. Auflage 2001
https://de.wikipedia.org/wiki/Akute_lymphatische_Leukämie
Lukas Steger, JOVIC Marija und SEKULIC Daniela, 1HKA, HLTW21, 2014
QUIZ: