Geschmack & Geruch
Geschmackssinn:
Als Geschmacksinn (gustatorische Wahrnehmung) wird das subjektiv erfahrene Erlebnis von Empfindungen des Schmeckens bezeichnet.
„Geschmack“ – Zusammenspiel des Geschmacks- und Geruchssinns gemeinsam mit Tast- und Temperaturempfindungen aus der Mundhöhle.
Die Rezeptorzellen für verschiedene Geschmacksqualitäten sind bei Säugetieren in Geschmacksknospen auf der Zunge angesiedelt.
Geschmacksinn & Geschmacksqualitäten:
- süß – zB.: Zucker und Zuckerderivate
- salzig – zB.: Speisesalz
- sauer – zB.: saure Lösungen
- bitter – zB.: Bitterstoffe
- umami – zB.: Glutaminsäure
„Scharf“ ist kein Geschmack, sondern vielmehr eine Schmerzempfindung aufgrund kleiner Verletzungen
Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Geschmack_(Sinneseindruck)
Michael Kundergraber, 3FKA, HLTW21, 2014
Nase & Geruch
Die Nase (Nasus) ist ein Teil der Atmungsorgane. Das knöcherne Nasengerüst ist Teil des Gesichtsschädels. Das Skelett der äußeren Nase besteht beiderseits aus dem Nasenbein und dem Oberkiefer. Die Nasenlöcher sind von Knorpel umgeben. Die Nasenscheidewand, welche die Nase in der Mitte teilt, besteht teils aus Knochen und teils aus Knorpeln.
Niesen
Niesen ist das plötzliche, geräuschvolle Ausstoßen von Luft durch Nase und Mund. Es ist ein unwillkürlicher Reflex, der durch die Stimulation von Nerven in der Nasenschleimhaut oder durch Überstimulation des Sehnervs durch sehr helles Licht ausgelöst wird.
Geruchssinn
Der Geruchssinn gehört neben Sehvermögen, Gehör, Geschmack, Gleichgewicht, Tastsinn, Schmerz- und Temperatursinn zu den Sinnesorganen. Er reagiert auf die chemische Zusammensetzung von Luftpartikeln, die durch die Nase eingeatmet werden, sowie auf Gerüche von Nahrungsmitteln, die durch Mund und Rachen in die Nase gelangen.
Die Geruchstoffe gelangen mit der Atemluft zur Riechschleimhaut dort werden diese Stoffe gelöst, und gelangen an die entsprechenden Rezeptoren.
Der Mensch kann mehrere tausend Gerüche unterscheiden, sie aber meist nicht benennen.
Daher teilt man sie in verschiedene Duftkategorien:
blumig, ätherisch und moschusartig bis schweißig und faulig ein.
Der Geruchsinn ist sehr empfindlich gegenüber flüchtigen Substanzen. Gerüche werden durch spezialisierte Nervenzellen in der Nasenschleimhaut wahrgenommen. Diese Geruchsempfindungen werden dann von den Geruchsnerven an einen über der Nase gelegenen Teil des Gehirnes, das Riechhirn oder das limbische System weitergeleitet. Bei der Nahrungsaufnahme arbeiten Geschmacks- und Geruchssinn zusammen. Es gibt ca. 20 Geruchsnerven, die durch Löcher in der Siebbeinplatte verlaufen und im Gehirn in den Riechkolben enden.
Riechbahn
Geruchspartikel gelangen durch die Nasenlöcher in die Nasenhöhle, wo sie auf der Riechschleimhaut gelöst werden. Dies aktiviert die Nervenfasern der Sinneszellen, die Signale zum Riechkolben senden. Von dort gelangen die Signale entlang der Riechbahn zu den Riechzentren des Großhirnes. Dort werden die Gerüche identifiziert und die Körperreaktionen koordiniert.
Erkrankungen der Nase:
Nasenbluten
Nasenbluten (Epistaxis) wird durch einen Riss der feinen Blutgefäße der Schleimhaut an der Nasenscheidewand ausgelöst. Dort können die Blutgefäße durch die Finger beschädigt oder durch andere Verletzungen betroffen sein.
Nasenpolypen
Nasenpolypen werden durch chronische Infektionen oder Allergien hervorgerufen. Sie führen zu vermehrter Nasensekretion und einer chronisch verstopften Nase. Nasenpolypen lassen sich in einem kleinen Eingriff unter örtlicher Betäubung leicht entfernen.
Heuschnupfen
Heuschnupfen (Pollinosis) wird durch Überempfindlichkeit gegen Pollen in der Luft ausgelöst und tritt am häufigsten im Frühling oder Sommer auf. Fliegender Pollen – der feine, gelbe Staub, der den Pflanzen zur Fortpflanzung dient – ist der Auslöser des Heuschnupfens.
Schnupfen
Der gewöhnliche Schnupfen (Rhinitis), den wir alle mindestens einmal in einer der kalten Jahreszeiten mitmachen, ist ein harmloser Infekt durch einen Virus. Meist handelt es sich um Viren aus der Gruppe der Schnupfenviren. Schnupfen bezeichnet somit eine durch Viren hervorgerufene Infektion der oberen Luftwege, wozu Nase und Rachen gehören. Im Rahmen des Schnupfens entsteht dort eine Entzündung der Schleimhäute, wodurch im Verlauf die Sekretion angeregt wird. Diese Ausscheidung des Sekrets äußert sich zusammen mit weiteren Beschwerden als Schnupfen. Unterschieden wird der Schnupfen und die Grippe, welche irrtümlicherweise im Volksmund häufig der Bezeichnung einer Erkältung dient. Eine Grippe (Influenza) wird von Influenzaviren ausgelöst und verläuft wesentlich schwerer als ein Schnupfen. Um diesen von einer Grippe abzugrenzen ist auch die Bezeichnung „grippaler Infekt“ für einen Schnupfen gängig.
Verursacht wird der Schnupfen dadurch, dass Schnupfenviren unsere Nasenschleimhaut über kleine Tröpfchen erreicht. Entweder hat uns jemand direkt angeniest oder angehustet oder wir haben uns über die feuchte, kalte Luft angesteckt. Wenn man friert kommt es zu einer Veränderung der Nasenschleimhautdurchblutung und die Viren haben es leichter, in die Schleimhaut einzudringen.
Nasennebenhölenentzündung
Unter einer Nasennebenhöhlenentzündung (Sinuisitis) versteht man gewöhnlich die bakterielle Entzündung der Nasennebenhöhlen. In der Regel handelt es sich um die fortgeleitete Infektion der Nasenschleimhaut bei einem Schnupfen.
Bei einer Nasennebenhöhlenentzündung hat man besonders vormittags und nachmittags drückende Kopfschmerzen. Die Kopfschmerzen werden umso stärker, je mehr man eine anstrengende Tätigkeit ausüben, besonders beim Bücken. Dies hängt damit zusammen, dass beim Bücken entsprechend der Schwerkraft mehr Blut in die gereizte Schleimhaut fließt und hierdurch eine unangenehm empfundene Spannung entsteht. Wenn man dann mit den Fingern das Gesicht leicht abklopft, wird an der entzündeten Nasennebenhöhle ein Druck- oder Klopfschmerz empfunden. Genau das prüft auch der Arzt.
Während der Nasenebenhöhlenentzündung begleiten uns auch die Zeichen eines Schnupfens mit behinderter Nasenatmung, zähem Schleim und Fieber.
Nasenscheidewandverkrümmung
Eine Nasenscheidewandverkrümmung ist eine Veränderung der Nasenscheidewand. In den meisten Fällen ist die Nasenscheidewand von Geburt an seitlich verlagert oder wurde durch eine Verletzung der Nase (z.B. einem Schlag auf die Nase) aus ihrer normalen Position verschoben.
Eine schwere Nasenscheidewandverkrümmung kann auch durch dauernde Entzündungen der Nasenschleimhaut entstehen. Meistens sind dadurch auch auf einer Seite die Nasenmuscheln vergrößert. Durch dieses Nasenloch ist dann eine freie Nasenatmung kaum noch möglich. Es kann sogar zu Luftnot kommen.
Quellen:
https://www.dr-gumpert.de/html/nase.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Olfaktorische_Wahrnehmung
Michaela Mitterlehner, 3FGA, HLTW21, 2013 Grafik: Borbely Elisabeth, 3FGB, HLTW21, 2013
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