Gefahren von Kunststoffen auf die Umwelt (Schwerpunkt Meere)

MEERE

Sie sind das Abfallprodukt von Industrie und privaten Haushalten, die jede Menge Müll produzieren. Plastikflaschen oder Einkaufstüten aus dem Supermarkt – alles landet in den Ozeanen.

Dort hat der Plastikmüll gute Chancen, für mehrere hundert Jahre im Meerwasser zu treiben. Er baut sich nicht ab wie organische Stoffe, die irgendwann zerfallen. Er wird nur kleiner. Das funktioniert wie beim Sand am Strand. Die Strömung des Wassers reibt Steine so lange aneinander, bis nur noch kleine aber, dafür viele Sandkörner übrig bleiben.

Bei Untersuchungen von Krebsen, Würmern und Sandhüpfern fanden sich in den Verdauungstrakten die mikroskopisch kleinen Plastikpartikel. Man befürchtet deshalb, dass diese in die Nahrungskette gelangen. Diese Lebewesen werden von anderen gefressen, die höher in der Nahrungskette stehen. Es besteht die Gefahr, dass die verschiedenen Tiere die Plastikteilchen nicht ausscheiden, sondern deren chemische Bestandteile in den Organismus aufnehmen. Unter Umständen kann Plastik in einer chemischen Umgebung wie den Eingeweiden der Tiere seine Chemikalien freigeben.

Gegen die Unmengen an Plastik im Meer ist kaum etwas auszurichten. Es wird dort noch für lange Zeit verbleiben.

Wo kommt er Müll her?

80 Prozent des Plastikmülls gelangt über Flüsse ins Meer, also immer dann, wenn Müll an Flussufern liegen bleibt oder ins Wasser geworfen wird. Oft sind es Schiffe, die ihre Abfälle in die Flüsse oder aber direkt ins Meer kippen – obwohl das verboten ist. .Manchmal verlieren Schiffe bei einem heftigen Sturm aber auch Teile ihrer Ladung, die dann als Müll auf dem Meer treiben.

LANDSCHAFTEN

Früher galt die Langlebigkeit von Plastik als Segen. Längst hat sie sich als Fluch entpuppt, vermüllt die Erde doch immer mehr. Biologisch abbaubare Kunststoffe könnten das Problem entschärfen. Doch nicht alle halten, was sie versprechen

UMWELTGIFTE

Wenn Kunststoffe in den Lebensraum Wasser gelangen, absorbieren sie dort vorhandene Umweltgifte.

Umweltgifte im Wasser, dazu zählen unter anderem Polychlorierte Biphenyle und Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe, kurz PCB und PAK. Sie gelten als extrem stabil und krebserregend. Und: Sie lagern sich gerne an die wasserabstoßenden Oberflächen von Kunststoffen an. Darum wirkt Plastik wie ein Schwamm für diese Schadstoffe und reichert sie mit der Zeit an. Wenn Meerestiere den Plastikmüll fressen, könnten sie einer erhöhten Dosis der Giftstoffe ausgesetzt sein.

Bericht: Kristina Sober, 3HKA, 2013

Quellen: http://polarnews.ch/arktis/forschung-umwelt/250-traenen-der-meerjungfrau

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