Global Warming

Globale Erwärmung: der beobachtete Anstieg der Durchschnittstemperatur der erdnahen Atomsphäre und der Meere.

Begriffe:

Global bedeutet überall auf der Welt

Klima  Gesamtheit aller an einem Ort möglichen Wetterzustände (Temperatur, Regen,…), auch der Durchschnittswert der Temperatur auf der Welt gehört hierzu.

Wandel  ist die Veränderung der Erde. Der Wandel beschreibt den aktuellen Anstieg der Durchschnittstemperatur. Klimawandel hat es schon immer gegeben, z.B. durch Kontinentalverschiebungen durch die Plattentektonik, Vulkanausbrüche usw.

Klimawandel bedeutet die  Erwärmung der Erde durch natürliche Klimaschwankungen (ist nicht gleichzusetzten mit der Globalen Erwärmung)

Globale Erwärmung = der seit den 1950er Jahren beobachteten Anstieg der Durchschnittstemperatur der  Atmosphäre und der Meere. Diese beobachtete globale Erwärmung verläuft viel schneller, als alle bekannten Erwärmungsphasen seit dem Aussterben der Dinosaurier vor 65 Millionen Jahren.

Ursachen

  • Klima wandelt sich ständig (Vulkanausbrüche, Verschiebung von Erdteilen durch die Plattentektonik, Warmwasserströmungen entstehen oder versiegen,…)
  • Eis- und Warmzeiten wechseln (Gründe siehe oben)
  • Klimazonen verschieben sich (vor allem durch die Plattentektonik)

Natürliche Ursachen

  • Vulkanausbrüche (Ausstoß von Treibhausgasen und die Sonne verdunkelnden Staub)
  • dunkle Stellen auf der Sonnenoberfläche (veränderte Intensität der Sonneneinstrahlung)
  • Veränderungen der Meeresströmung (Abkühlung oder Erwärmung von Regionen, z.B. würde Europa abkühlen, wenn der Golfstrom versiegt)
  • Verschiebung der Erdteile durch die Plattentektonik

Menschliche Ursachen

  • Landwirtschaft (Rinder produzieren sehr viel Methan, Ausstoß von Kohlenstoffdioxid,..
  • Chemische Industrie (Abgase)
  • Holzindustrie (Abholzung trägt wesentlich zum Klimawandel bei)
  • Energieerzeuger und Stromerzeuger (CO2-Emission kalorischer Kraftwerke,…)

Sonstige Ursachen

  • Treibhausgase (vor allem CO2, CH4, Wasserdampf,…)
  • Treibhauseffekt („Glashauseffekt“ durch die Atmosphäre, ermöglicht erst das Leben auf der Erde)

Folgen

  • Verschiebung der Klimazonen
  • Verschiebung der Vegetationszonen
  • Verlagerung der Trockenzonen (-> Dürrekatastrophen, Hungersnöte, Bürgerkriege und Flüchtlingsströme)
  • steigende Häufigkeit der Naturkatastrophen (Hochwasser, Hurricans und Wirbelstürme,…)
  • Anstieg der globalen Durchschnittstemperaturen
  • Abschmelzen der Gletscher
  • Anstieg des Meeresspiegels (Verschwinden mancher Inseln, Atolle und Küstenregionen, z.B. Palau, Malediven, Teile Hollands, Venedig)
  • Abkühlung mancher Regionen und als Spätfolge möglicherweise Abkühlen der Erde
  • Zunahme der Bodenerosion

Erdbeben sind keine Folge des Global Warmings, wie oft falsch in Medien berichtet wird. Sie sind Folge der Plattentektonik

Gegenmaßnahmen

  • Energie sparen
    • Niedrigerer Benzinverbrauch- Kauf kleiner Autos, sparsamer Geräte,…
    • Mehr öffentliche Verkehrsmittel
    • Bessere Wärmedämmung
  • Erneuerbare Energie- keine fossilen Rohstoffe verbrennen; dafür Ökostrom aus Solarenergie und Windkraft
  • Aufforstung
  • Umstieg auf vegetarische Ernährung oder weniger Fleisch essen (einmal pro Woche)

Strom aus Atomkraftwerken gehört nicht zu den erneubaren Energien; einerseits ist Uran nicht erneuerbar und die globalen Vorräte neigen sich dem Ende zu, auch ist die Produktion der AKWs und der Transport der Brennstäbe keineswegs CO2-neutral!

Etwa die Hälfte der an der Oberfläche absorbierten Sonnenenergie führt zum Verdampfen von Wasser. Wasserdampf ist neben CO2 (Kohlenstoffdioxid) und CH4 (Methan) eines der wichtigsten Treibhausgase in der Atmosphäre. Wenn dieses Wasser in der Atmosphäre kondensiert, gibt das die Energie, die Stürme produziert. Regen oder Schnee fällt.

Etwa 30% der einfallenden Sonnenenergie wird von der Oberfläche und der Atmosphäre reflektiert.

Nur eine kleine Menge der von der Oberfläche ausgehenden Wärmeenergie gelangt durch die Atmosphäre direkt auf die Erde. Die Moleküle der Treibhausgase absorbieren die meiste Energie und tragen zur Erwärmung der unteren Atmosphäre bei.

Die Erhöhung der Konzentration der Treibhausgase erhöht die Erwärmung der Oberfläche und bremst gleichzeitig den Energieverlust zum Weltraum.

Oder anders gesagt: Je mehr treibhauswirksame Gase in die Atmosphäre gelangen, umso schneller und stärker erwärmt sich die Erde!

globale-erwärmung

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Text und Grafik: Laura Slamanig, Alexandra Boruch, Catharina Kuglinger, 2HGA, HLTW21, 2014

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2 comments

  • Dr. Rudolf Frühwirth

    Ja ist denn die Produktion und der Transport von Windturbinen und Sonnenkollektoren Co2-neutral? Nach der hier präsentierten Logik wäre also auch Wind- und Sonnenenergie nicht „erneuerbar“.

  • user1

    Sehr geehrter Herr Dr. Frühwirth!

    Vielen Dank für Ihren Kommentar!

    Selbstverständlich sind Produktion und Transport von Windturbinen nicht CO2 neutral, auch wird die Ökobilanz der Windkrafträder nicht in allen Studien gleich gut bewertet.

    AKW´s verbrauchen aber auch tatsächlich Rohstoffe (Uran) im Alltag, während das Windkraftwerk, wenn es mal steht, CO2 neutral läuft (mehr oder weniger, Wartungsarbeiten,… mal ausgeklammert).
    Auch ist der Energiebedarf bei der Anreicherung von Uran recht groß.
    Von CO2 neutral also weit weg…

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