Alkene, Alkine, cyclische KWS

Alkene und Alkine gehören wie die Alkane zu den Kohlenwasserstoffen, bestehen also aus C-Atomen und H-Atomen. Im Gegensatz zu den Alkanen, die nur Einfachbindungen besitzen, haben Alkene (Endung -en) mindestens eine Doppelbindung zwischen zwei C-Atomen, Alkine sogar mindestens eine Dreifachbindung.

ALKENE

An der (mindestens einer) Bindung zweier C-Atome der Alkene ist ein zweites Elektronenpaar beteiligt. Formel:

CnH2n

Die Doppelbindung macht Alkene nicht doppelt so stabil wie Alkane, sondern…

  • Alkene sind reaktionsfreudiger als Alkane, d.h.
  • Die Doppelbindung ist weniger stabil!

Alkene und Alkine werden ähnlich benannt wie die Alkine. Wichtig: Alkene haben immer die Endung-en. Das heißt: Die Bezeichnung -en verrät uns, dass es sich um einen KWS mit einer Doppelbindung handelt.

Weil die Doppelbindung der Alkene so reaktiv ist, nutzt man diese Eigenschaft für eine besonderes verfahren: Wenn man ein Startmolekül hat, welches die Doppelbindung z.B. eines Ethem Moleküls aufbrechen kann, so sucht das „aufgebrochene Ende einen Partner und schnappt sich ein zweites Ethenmolekül, dessen Doppelbindung auch bricht. So können sich die Ethenmoleküle in einer Kettenreaktion zu einer langen Kette (Makromolekül, Polymer) verbinden. Dieses Phänomen nutzt man in der Kunststoffindustrie. Etwa ist Polyethen (Polyetylen, PE) ein Kunststoff dessen Grundeinheit (monomer) ein Ethenmolekül ist.

Verwendung:

  • Ethen ist ein Pflanzenhormon. Bei der Reifung wird es in Früchten gebildet und abgegeben. Daher werden Bananen schneller reif, wenn sie mit einem roten Apfel gelagert werden.
  • Industriell werden unreif gepflückte Bananen mit Ethen begast, um schneller zu reifen.
  • Weitere Verwendung: Herstellung von Kunststoffen, Klebstoffen , Lösungsmitteln, in der Pharmaindustrie
  • Propen: als Brenngas (Flüssiggas), Benzinherstellung, Kunststoffhertellung
  • Buten: Kunststoff- u. Synthesekautschukherstellung

Die homologe Reihe der Alkene lautet:

Ethen (C2H4)

Propen (C3H6)

Buten (C4H8)

usw.

ALKINE

Alkine sind Kohlenwasserstoffe mit mindestens einer 3fachbindung Formel:

CnH2n-2

Alkine sind recht reaktionsfreudig und kommen in der Natur selten vor. Ein Beispiel ist, Histrionicotoxine, das Gift in der Schleimhaut des Pfeilgiftfrosches

CYCLISCHE KWS

Cyclische Kohlenwasserstoffe sind solche, die einen Ring ausbilden. Je nachdem, wie viele C-Atome beteiligt, handelt es sich um Cyclo-Propan, Cyclo-Butan,….usw. Cyclische KWS können gesättigt oder ungesättigt sein. Ringförmige Alkene mit mehreren Doppelbindungen sind oft aufgrund ihrer besonderen Struktur relativ stabil: Aromatische Kohlnwasserstoffe, z.B. Benzen (Benzol). Die Stabilität aufgrund sich abwechselnder Doppelbindungen wird oft so dargestellt, dass man statt der Doppelbindungen in die Mitte einen Kreis zeichnet.

benzol

Quellen: http://www-oc.chemie.uni-regensburg.de/OCP/ch/chb/oc1/folien_04/Ch03MR-dt.pdf

Silke Geroldinger

Alkene, Alkine, cyclische KWS

Wenn du den Text über Alkene, Alkne und cyclisch KWS genau gelesen hast, kannst du bestimmt folgende Fragen korrekt beantworten:

3 comments

  • Löbert

    Die allgemeine Summenformel der Alkene ist CnH2n. Diese Antwort steht nicht zur Auswahl. Als richitg wird die Summenformel der Alkine gewertet.

    • user1

      Danke für den Hinweis. Den Fehler habe ich leider übersehen. Wurde bereits korrigiert!

      Es freut mich, dass unsere Seite so aufmerksame Nutzer hat!

  • Jac

    Hallo! Ich schreibe morgen eine Test darüber , und wollte fragen , ob man dazu außer der Formel noch etwas zur Berechnung einzelner Stoffe braucht! Gruß

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