Energie Sparen
WARUM ENERGIE SPAREN UND ENERGIESPARTIPPS
Energiesparen ist sehr wichtig für die Umwelt. Es spart Ressourcen und Geld. Wer zum Beispiel auf seinen Energieverbrauch achtet, kann seine Ausgaben um bis zu 50% jährlich verringern.
Man könnte zum Beispiel…
…ungebrauchte Elektrische Geräte abschalten. Der Stromverbrauch kann verringert werden, indem zum Beispiel den Laptop ausschaltet, anstatt ihn auf Standby zu stellen.
…moderne Elektrische Haushaltsgeräte mit Eco Modus kaufen. Diese würden zwar um eine Stunde länger waschen, würden aber auf Dauer sehr viel Wasser und Energie sparen.
…vor dem Heizen lüften. Während des Heizens zu lüften würde die ganze warme Luft aus dem Haus drängen und das Heizen wäre umsonst.
…Möbel nicht vor Heizkörper stellen. Der Energieverbrauch ist bei zugestellten Heizkörpern um 40% höher. Die Wärme kann sich nicht ungehindert in dem Raum verbreiten und der Verbrauch steigt.
…warten bis die Waschmaschine/Geschirrspülmaschine voll ist. Eine gefüllte Maschine läuft seltener, als eine halb gefüllte.
… das Haus mit Energiesparlampen ausstatten. Energiesparlampen leuchten 12 Mal länger, als eine normale Glühlampe. Nicht nur der Energieverbrauch wird durch das Verwenden von Glühlampen reduziert, sondern auch der Verbrauch von Glühbirnen.
…Töpfe und Pfannen mit Deckel versehen. Dadurch kann die Wärme nicht so schnell entweichen und die Kochzeit wird verringert.
…duschen statt baden. Das Baden braucht im Durchschnitt ca. 150 Liter mehr, als das Duschen.
… kürzer duschen. Allein das 2 Minuten frühere Abschalten des Wassers kann auf Dauer sehr viel Wasser sparen.
Lisa Leeb & Viola Hahn, 1HMB, HLMW9, 2014
GASTARTIKEL & INTERVIEW MIT UDO ALPHART
Energieeffizienz 4. Schritt: „Abdrehen“ als erste Maßnahme
Im Letzten Beitrag ging es um Energieeffizienzmaßnahmen „ohne“ Investition im Bereich Strom. In dieser Ausgabe wollen wir uns dem Thema Wärme widmen.
Wie schon beim Thema Strom ist das oberste Prinzip in der Energieeffizienz abdrehen. Da dies die einfachste und kostengünstigste Maßnahme ist, so einfach diese auch klingen mag.
Darum muss das erste Ziel „höhere Energieeffizienz ohne Investitionen“ lauten. In dieser Ausgabe wollen wir uns die Wärmeverbraucher in einem Gebäude betrachten.
DER Wärmeverbraucher ist, nicht wie üblich angenommen, das Gebäude sondern immer die Menschen die in diesem Gebäude Wohnen oder tätig sind. Deshalb ist es sehr wichtig sich einmal einen Augenblick mit den Nutzern und deren Anforderungen selbst zu beschäftigen.
Die reine Temperatur ist nur die halbe Wahrheit. Oft ist es so, dass auch ein Raum mit gemessenen 22°C als kalt empfunden wird und somit höher beheizt wird. Dabei sind andere Faktoren ausschlaggebend.
Einer der Faktoren ist eine Zugerscheinung durch eine schlecht eingestellt Lüftung, oder noch schlimmer durch undichte Fenster. Ein weiterer Faktor kann eine schlecht gedämmte Außenwand sein die zu einer Abstrahlung führt und ein Kälteempfinden verursacht.
Wie man im beigefügten Diagramm erkennen kann, ist die relative Feuchtigkeit oft die Ursache von schlechtem Wohlbefinden in einem Raum. Einer zu geringe Luftfeuchtigkeit ist oft mit einfachen Mitteln (Pflanzen) beizukommen.
Ein Klassiker für eine schlechte Beheizung eines Raumes sind, durch Vorhänge oder Möbel abgedeckte Heizkörper.
Ein oft unterschätzter Faktor ist auch die Farbgestaltung eines Raumes. Sehr helle und Kahle Räume tragen zu einem Unwohlfühlen eines Nutzers bei.
Wie schon in den Artikeln vorher beschrieben ist eine Erhebung durch Raumfühler (Temperatur und Feuchtemessung) der Ist-Situation sehr von Nöten. Auch sollten die Nutzer in einem Objekt befragt werden.
Sind alle negativen Faktoren abgeklärt und behoben und die gewünschten Temperaturen werden nicht erreicht ist das Heizsystem zu betrachten. Es hat sich durch die Thermostatisierung von Heizkörpern oft ergeben, dass diese in der Aufheizphase unterschiedlich warm werden. Das hat zur Folge, dass manche Räume zu spät sich erwärmen.
Abhilfe schafft hier ein Hydraulischer Abgleich der Heizstränge und vor allem der einzelnen Heizkörper selbst.
Ein weiterer großer Einspareffekt den man meist ohne Investitionskosten erreichen kann sind die Heizzeiten. Viele Steuerungen haben eine Voreinstellung (Mo-So, 06:00-22:00). Diese Einstellungen werden oft nicht erklärt und in dieser Parametrierung belassen. Die richtige Einstellung lässt sich aber nur durch Beobachtung der Gebäudereaktionszeit erkennen. Manche Gebäude mit hoher Speichermasse reagieren am Montag (Bürobeginn) sehr spät. D. h. die Aufheizzeit muss an diesem Tag so vorverlegt werden, dass beim Bürobeginn die Temperatur erreicht wurde. Dieses Gebäude kann dann aber am Freitag (Büroschluss) weit früher abgesenkt werden.
Den nächsten großen Einspareffekt erzielt man durch die empirische Testung der optimalen Heizkurve. Viele Heizkurven sind „standardisiert“ eingestellt. Viele Gebäude bedürfen aber sehr unterschiedlicher Einstellung. Vor allem nach einer thermischen Sanierung. Ansatz ist dabei die Heizkurve am Anfang der Heizperiode sehr „flach“ zu stellen und sich dann bei kälter werdenden Außentemperaturen nach oben dem Optimum nähert.
Unserer Erfahrung nach sind diese Punkte oft die wirksamsten. Diese Erfahrung und weitere Möglichkeiten können wir natürlich gezielt auf die jeweilige Anlage gerne einbringen.
Conclusio aus den Gesprächen mit Udo Altphart.
Durchgeführt von Julia Alphart, Conni Glaser, Sandra Reisner und Alexander Grois, 1HMB, HLMW9, 2014:
Aus diesem Artikel kann man erkennen, dass dieses Thema in der Immobilienwirtschaft sehr wichtig ist. Viele Verbraucher wissen oft nicht wie man zu besserer Energieeffizienz kommt. Dabei helfen solche Artikel mit Beispielen, um eine höhere Energieeffizienz zu erreichen.
Durch das Beispiel der „Behaglichkeitskurve“ sieht man, dass man sich auch bei höherer Raumtemperatur unwohl fühlen kann, weil eben zum Beispiel die Raumfeuchtigkeit fehlt.
Auch das Beispiel mit den verdeckten Heizkörpern zeigt eigentlich einfache Maßnahmen auf, mit denen Energie gespart werden kann, ohne ein wirklicher Techniker sein zu müssen.
Aber natürlich gibt es auch eine Reihe von Maßnahmen die nur durch geschulte und erfahrene Techniker gemacht werden können, wie man am Beispiel der hydraulischen Einregulierung sehen kann.
Das wesentlichste ist aber, zuerst schauen und beobachten (vor allem sich selbst), ob man die Energie die verwendet wird überhaupt braucht.