Maria Goeppert Mayer
Sie wurde am 28. Juni 1906 in Kattowitz (Polen) als einziges Kind von Friedrich und Maria Goeppert geboren.
Am 20. Februar 1972 ist sie in San Diego verstorben.
An der Universität von Göttingen studierte sie Mathematik und Physik.
Sie heiratet Joe Mayer und bestieg mit ihm den Ozeandampfer SS Europa nach New York. Sie gebar in den dreißiger Jahren ihre beiden Kinder Marianne und Peter. Nach der Geburt ihres zweiten Kindes zogen sie nach Leonia, einem Stadtteil außerhalb von Manhattan.
Sie erhielt 1963 einen Nobelpreis für die Entdeckung der nuklearen Schalenstruktur (gemeinsam mit Hans D. Jensen). Sie war die bisher zweite und letzte Frau die einen Nobelpreis in Physik erhalten hat.
„Denke an einen Raum voll tanzender Paare“, erklärte Maria ihrer Tochter Marianne. „Stell dir vor, sie tanzen im Kreis, in mehreren Kreisen, einer umschlossen vom anderen. Genauso umkreisen die Elektronen den Atomkern, eine Schale umschlossen von der nächstgrößeren. Dann stell dir vor, dass du in jede Schale zweimal so viele Tanzpaare hineinbekommst, wenn jeweils dass eine Paar sich im Uhrzeigersinn, dass andere gegen den Uhrzeigersinn bewegt. Dann denk dir noch was dazu. Alle Tanzpaare drehen sich um sich selbst wie Kreisel, während sie im Raum zirkulieren; jedes Paar rotiert also um sich selbst und kreist gleichzeitig im Raum. Aber nur einige von denen, die im Uhrzeigersinn den Raum durchtanzen, rotieren auch im Uhrzeigersinn. Und nur manche, die gegen den Uhrzeigersinn tanzen, rotieren gleichzeitig gegen den Uhrzeigersinn. So machen es auch die Elektronen.“
Maria Göksun, Peter Szhukalek, 1HGA, HLTW 21, 2014