Leukämie
Was ist Leukämie?:
Leukämie ist eine Erkrankung der Leukozyten (weiße Blutkörperchen), deren Aufgabe es ist, die Immunabwehr zu gewährleisten. Wenn sich die weißen Blutkörperchen in ihrer Anzahl, Form, Größe und in der Funktion das Immunsystem zu bilden, verändern, führt das zum gefährlichen Blutkrebs (Leukämie). Durch den vermehren sich die Leukozyten zu viel und wuchern im Körper. Die Thrombozyten (Blutplättchen) und die Erythrozyten (rote Blutkörperchen) werden dadurch auch mithineingezogen und leiden darunter. Die Leukämie tritt immer mit Anämie (Mangel an roten Blutkörperchen oder rotem Blutfarbstoff) und Blutgerinnungsstörung auf. Bei Menschen, die den Krebs nicht behandeln, kann es zu lebensgefährlichen Blutungen kommen, diese treten im Nasen- Rachenraum, in den gesamten inneren Atmungsorganen, der Gebärmutter, den Nieren, der Blase und dem Verdauungstrakt auf.
Gründe:
Es wurden noch keine Gründe für den Blutkrebs gefunden. Einige Studien zeigen Zusammenhänge mit Viren, Strahlungseinflüssen oder anderen umweltschädlichen Einflüssen. Manche Schmerzmittel, Antibiotika, Beruhigungsmitteln sollen verschieden Arten des Blutkrebses auslösen. Gründe dafür sind Allergien gegen Substanzen, die die Medikamente beinhalten, durch welche die Abwehr (Granulozytenproduktion) unterdrückt wird.
Stadien der Leukämie:
Es gibt verschiedene Stadien der Leukämie.
Man unterscheidet akute und chronische Leukämie, welche wieder in myeloische und lymphatische Leukämie unterteilt werden.
Akute lymphatische Leukämie:
Die akute lymphatische Leukämie entsteht meistens im Kinderstadium von zwei bis fünf Jahren. Wenn sie im Anfangsstadium entdeckt und behandelt wird, zeigt die Therapie mit Zytostatika (natürliche od. synthetische Substanzen, welche das Zellwachstum bzw. die Zellteilung zurückhalten) gute Erfolge.
Chronische lymphatische Leukämie:
Die chronische lymphatische Leukämie ist häufig bei Männern nach dem 50. oder 60. Lebensjahr anzutreffen.
Symptome dafür sind meistens vergrößerte Lymphknoten oder Milz- und Leberschwellungen, ungewollter Gewichtsverlust, Leistungsverminderungen und häufige Infekte, welche ein Zeichen für ein geschwächtes Immunsystem sind.
Durch frühzeitige Entdeckung beträgt die Überlebensrate 5 1⁄2 Jahre.
Akute Leukämie:
Infektionen mit Schüttelfrost, Fieber und Defekten, Pilzerkrankungen im Mund oder Wunden an den Schleimhäuten, können auf akute Leukämie hinweisen. Zahnfleisch- oder Nasenbluten können genauso Hinweise sein und sollten untersucht werden.
Lymphatische Leukämie ist zurzeit (2014) besser zu behandeln als myeloische Leukämie (bei welcher die Muskeln betroffen sind).
Quellen:
bloodcells.de (CD-ROM); Hämatologiekurs; G. Innig, O. M. Koch; 1. Auflage 2001
https://de.wikipedia.org/wiki/Akute_lymphatische_Leukämie
Lukas Steger, JOVIC Marija und SEKULIC Daniela, 1HKA, HLTW21, 2014
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